Headlines & Copys
Konzepte & Strategien
Kampagnen & Social Media

Darum geht’s, das ist die Botschaft. Der Rest? Ein sanfter Manipulationsversuch. Oder sagen wir lieber eine Einladung, mich und meine Arbeit besser kennenzulernen. Ich entwerfe Kampagnen, schreibe Headlines und Copys, übersetze Ideen in Social Media Formate und bin Dozent an der »srh«, Studiengang »Kreatives Schreiben & Texten«.
Hallo. Ich heiße Alex und suche eine Festanstellung
Meine Arbeit
für »das nd«
Wahlkampf
Das Zerbrechen der Ampel-Regierung kam nicht überraschend, die Marketingplanungen für das Jahr 2025 waren damit trotzdem für den Papierkorb. Aber: Der Wahlkampf bringt eine sprunghaft steigende Nachfrage nach politischem Journalismus.
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Um schnell und tagesaktuell auf den Wahlkampf reagieren zu können, haben wir uns auf eine Social Media Kampagne fokussiert. »Das nd« Digital-Abo und Social Media sind ohnehin ein Zielgruppen-Match.
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Die Entscheidungen waren schnell getroffen und so konnten wir innerhalb weniger Tage eine BuWa-Kampagne online stellen.




Auswahl
Liebe Grüße aus
dem Internet
Die Zeitungszusteller dünnen ihr Angebot in Deutschland stark aus, in manchen Regionen ist eine Zustellung überhaupt nicht mehr möglich. Das zwingt auch Verlage mit geringen Ressourcen in die digitale Transformation. Die Frage ist nicht mehr, ob die Druckausgabe der werktäglichen Zeitung eingestellt wird, sondern wie schnell ein Betrieb das organisieren kann, ohne eine Kündigungswelle auszulösen.
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Diesen Prozess strategisch zu begleiten und in interne und externe Kommunikation zu verwandeln, ist meine Aufgabe.
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​Mehr Details zum Systemwechsel gibt es ab Veröffentlichung.
cv text version
Ich war eine riskante Wahl. Ich, der gerade erst den Master abgeschlossen und zuletzt in der Uni gearbeitet hatte, sollte das »enorm« Magazin mit einem Crowdfunding vor der Insolvenz retten. Vor der Insolvenz! Durch meine Masterarbeit “Aus Freude am Zahlen – wie sich Journalismus finanzieren lässt” und meine BA-Arbeit “Kohle scheffeln mit Journalismus” hatte ich das Thema theoretisch aufgearbeitet – Erfahrung im Verlagswesen hatte ich keine.
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Das Magazin brauchte mindestens 60.000 Euro für das wirtschaftliche Überleben. Um das Ziel zu erreichen, habe ich Headlines, Drehbücher und Artikel geschrieben, ein Pitchvideo produziert, Pressemitteilungen verschickt und die Departments zusammengehalten. Ich war Brand Strategist, Creative Director und Projektmanager gleichzeitig – das mache ich nie wieder – aber am Ende hatten wir 83.202 Euro eingenommen und das Magazin war gerettet. Heute heißt das »enorm« Magazin »Good Impact«.
Das enorm Projekt lief über »Startnext«. Nachdem es beendet war, kam Startnext mit der Frage auf mich zu, ob ich für sie Crowdfundingprojekte beraten wolle. Ich wollte und so habe ich Projekten bei ihrer Gründung geholfen oder Fragen zum Geschäftsmodell beantwortet, gemeinsam haben wir spezifische Presse- und Social-Media-Maßnahmen entwickelt, besprochen was für Pitch Videos wichtig ist und dabei immer ihre Ressourcen und ihr Projektmanagement im Auge behalten. Mit Crowdfundings kann man Geld einsammeln, klar, aber sie bieten auch ein Framework an, in dem Laien eine eigene Marketing-Kampagne bauen können, ganz ohne Agentur, im DIY-Style.
Als zweites Aufgabenfeld habe ich für »Startnext« die “Frühstücks Academy” moderiert, ein offenes Zoom-Meeting, in dem ich fast täglich in Unterrichtseinheiten erklärt habe, wie man Startnext-Projekte erfolgreich durchführt. Dazu gehörten auch regelmäßige Vorträge auf Bühnen, wie dem Crowdfunding Festival München und der re:publica22.
Beim Crowdfunden geht es in der Regel um alles oder nichts. Das hat mir immer viel Spaß gemacht, nach einigen Jahren aber hatte ich viele Ideen ausprobiert und Beratung ist ein bisschen wie alkoholfreies Bier: Es schmeckt, aber es kickt nicht. Also habe ich mich im klassischen Marketing umgesehen.
In den letzten Jahren habe ich für die »ews«, für »te.ma« und einige andere Organisationen Social-Media-Content produziert, Advertorials geschrieben, eine Corporate Language entwickelt und viel als Texter gearbeitet.
Seit 2024 arbeite ich außerdem als Dozent für “Social Media” an der »SRH Berlin University of Applied Sciences«.

Essay
Alexander Katzmann
Blechdosen
DIE MONDLANDUNG HALTEN faktenverweigernde Besserwisser für eine Erfindung Hollywoods. Es ist ja auch kaum zu glauben: drei Menschen flogen mit einem Computer, der weniger Power hatte als ein Gameboy, in einer elf Meter hohen und rund vier Meter breiten Blechdose durchs Weltall. Sie landeten am 20. Juli 1969. Dieses Datum war nicht nur ein „großer Schritt für die Menschheit“, es war auch der letzte Triumph eines Gegenstands, der seither ins Hintertreen geraten zu sein scheint: der Dose. Ihre Geschichte handelt von Esskultur und Popkultur, von Atmosphäre und Vakuum, von Blech und Form. [...]
Herkunft
Ich komme aus einem osthessischen 600 Einwohner*innen Dorf. Meine Jugend bestand aus Windkraftanlagen, 56K-Modems und Nazis. Ich war 14 Jahre, Gerhard Schröder Kanzler und Viva groß, als ich mit Freund*innen eine Antifa gründete. Unsere Idee: die gelangweilten Jugendlichen einsammeln, bevor es die organisierten Neonazi-Kader tun. Für unsere politische Arbeit wurden wir bis nach Berlin eingeladen.
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14 Tage nach meinem Schulabschluss habe ich eine WG in Berlin bezogen. Bionade war ganz unironisch das Lieblingsgetränk, mit zwei Nächten hinterm Tresen hatte man seine Monatsmiete drin und den Sound der Sorglosigkeit schenkte uns Zweiraumwohnung. In dieser Zeit habe ich erfolgreich sechs Studienfächer an der FU abgebrochen.
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Eine Massenuniversität war also nichts für mich. Ich habe immer gemalt, gezeichnet, fotografiert und geschrieben – also habe ich mich für Regie beworben, fünf Kurzfilme gedreht und um das bezahlen zu können, als Barkeeper gearbeitet. Genommen wurde ich nicht, aber in Klubs lernte ich strukturiertes Arbeiten und Ausdauer. Vom Geld habe ich mir ein fahrbares Hausboot gekauft.
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Ich war 27 Jahre und konnte „mein Haus, mein Auto, mein Boot“ spielen, aber der Job im Nachtleben war boring – und das Ganze führte ja auch zu nichts. Also habe ich den dreistufigen Bewerbungsprozess an der »Universität der Künste« durchlaufen und wurde für Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation genommen. Es war das Studium, das ich so lange gesucht hatte.








